Toyota weitet Bau von Brennstoffzellen aus.




Der japanische Toyota-Konzern will ab 2020 die Großserienproduktion von Brennstoffzellen-Stacks und Wasserstofftanks weiter ausweiten. Das Unternehmen geht derzeit von einer Verzehnfachung bei der Nachfrage nach Brennstoffzellenautos im kommenden Jahrzehnt aus, auf dann bis zu 30.000 Einheiten.

 

Unweit der bisherigen Fertigungsstätte im Werk Honsha in Toyota City entsteht für die Brennstoffzellen-Stacks ein neues, 8-stöckiges Gebäude. Das rund 70.000 m² große Areal befindet sich nahe der allerersten Automobilfabrik des Unternehmens aus dem Jahr 1938 und wird künftig jene Komponenten fertigen, die Wasserstoff in die elektrische Energie verwandeln. Die Produktion der Wasserstofftanks erfolgt künftig auf einer eigenen Fertigungslinie im Werk Shimoyama in Miyoshi City, Präfektur Aichi. Bislang wurden diese Tanks, die aus extra dicker Karbonfaser bestehen und selbst stärkeren Stößen widerstehen, in weitaus kleinerer Auflage im Honsha-Werk montiert.

 

Mit dem Mirai bietet Toyota bereits die erste Brennstoffzellen-Limousine der Welt erfolgreich an. Der Absatz hat sich allein seit Markteinführung sukzessive gesteigert: Von weltweit 700 Einheiten im Jahr 2015 auf rund 3.000 Fahrzeuge im vergangenen Jahr. Allein in Japan wird ein Absatz von mehr als 10.000 Einheiten pro Jahr angestrebt. Neben dem Toyota Mirai, der in Japan, den USA und insgesamt in 9 europäischen Ländern angeboten wird, sollen hierzu auch noch Brennstoffzellenbusse wie der Toyota Sora beitragen. (ampnet/TX)