TÜV-Report mit guten und schlechten Zahlen.




Am Porsche 911 kommt allein einer vorbei: Der Sportwagen schneidet beim TÜV-Report 2020 in allen Altersklassen am besten ab. Ausnahme: Bei den Fahrzeugen, die nach 2 oder 3 Jahren erstmals zur HU gehen, weist der Mercedes GLC mit 1,7 Prozent die wenigsten „erheblichen Mängel“ auf. Mit 2,2 Prozent folgen Insignia, B-Klasse und der 911.

 

„Erfreulich ist, dass es mit dem Opel Insignia ein Mittelklassemodell auf das Treppchen geschafft hat“, so Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV), der den TÜV-Report heute vorstellte. Denn Kilometerleistung oder Nutzungsverhalten gehen in die Bewertung nicht mit ein, so dass ein wohl weniger genutzter Sportwagen gegenüber dem täglich genutzten Familienauto evtl. per se etwas besser abschneidet. „Wir prüfen die Autos so, wie sie auf der Straße unterwegs sind“, stellt der Geschäftsführer fest. Gut schnitt beispielsweise auch der Hyundai i30 ab, der bei den jüngeren Fahrzeugen Platz 6 belegt.

 

Dennoch: Knapp jedes fünfte Auto (19,9 %) hat bei der HU aufgrund von „erheblichen Mängeln“ keine Plakette von den TÜV-Prüfstellen erhalten. Im vergangenen Jahr waren es 21,5 Prozent gewesen. Bei weiteren 9,6 Prozent der Fahrzeuge wurden „geringe Mängel“ festgestellt, die nicht zu einer Wiedervorführung verpflichten (-0,1 Punkte). Der Anteil der Pkw „ohne Mängel“ ist um 1,6 Punkte auf 70,4 Prozent gestiegen. „Trotz des positiven Trends fährt jedes fünfte Fahrzeug mit ernsthaften Mängeln, die eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen“, meint Dr. Joachim Bühler. Dazu kamen rund 14.000 Fahrzeuge (0,05 %), die bei Proben als „verkehrsunsicher“ eingestuft und auch sofort stillgelegt wurden. (ampnet/TX)