Der TÜV-Verband hat 3 Monate nach Einführung von E-Scootern eine Ausstattungspflicht der E-Tretroller mit Blinkern gefordert. Erfahrungen hätten gezeigt, dass das Abbiegen im laufenden Verkehr häufig zu sehr gefährlichen Verkehrssituationen führe. „Fahrer sollten die Hände immer am Lenker lassen, zur Stabilität“, sagt Dr. Joachim Bühler.

Eine entsprechende Verpflichtung zur Ausstattung von E-Scootern mit „Fahrtrichtungsanzeigern“ sollte daher zügig in die eKFV aufgenommen werden, meint der Dachverband. Der TÜV-Verband verweist auch auf eine in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage. Dabei haben sich die mehr als 1.000 befragte Personen ab 14 Jahren mehrheitlich nicht nur für eine Blinker-, sondern auch für eine Helmpflicht sowie Null-Promille-Grenze ausgesprochen. 58 Prozent sind sogar der Meinung, dass die Fahrer mindestens einen Mofa-Führerschein haben sollten.

Der TÜV-Verband setzt sich zwar für eine Helmpflicht ein, sieht dafür aber ebenso wenig Chancen wie für ein striktes Alkoholverbot. Bisher ist das Tragen eines Helms laut StVO erst für Fahrzeuge mit einer Spitze von mehr als 25 km/h vorgeschrieben. E-Scooter dürfen dagegen nicht schneller als 20 km/h fahren. Auch eine Null-Promille-Grenze für eine einzelne Fahrzeugkategorie ist derzeit kaum zu rechtfertigen, räumt der VdTÜV ein und setzt daher allein auf eine Sensibilisierung. (ampnet/TX)