UZE Mobility zieht es nach Bremen.




Das Start-up UZE Mobility wird sich Anfang 2019 in Bremen einrichten. Im Rahmen der Initiative „Smart-Digital-Mobil“ unterstützt die Hansestadt das Unternehmen, eine Ausgründung der RWTH Aachen, dabei, neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln und zu testen. Die Wahl kommt nicht zufällig: Dr. Dr. Alexander Jablovski (u.a. CEO) ist gebürtiger Bremer.

 

Neben dem völlig kostenlosen, durch Daten finanzierten Verleih von e-Transportern an Privatpersonen und Firmen baut UZE Mobility zudem noch eine Open Innovation Plattform auf. Diese soll alle Verkehrs- und Fahrzeugdaten sammeln sowie analysieren, um mit den tragfähigsten Mobilitätslösungen anderer Anbieter den Stadtverkehr zu optimieren.

 

„Daten sind die Zukunft und das Benzin der smarten Cities. Doch die Technik alleine genügt nicht, sie muss auch angewendet werden. Daher werden wir ein Informationszentrum in Bremen einrichten, bei dem sich Bürger und Unternehmen über Elektromobilität, die Digitalisierung des Verkehrs, autonomes Fahren und smarte Städte informieren und auch einbringen können“, erklärt Sebastian Thelen, u.a. Digitalchef von UZE Mobility. Die „UZE Box“ von UZE Mobility sammelt und analysiert die anfallenden Fahrzeug- und Verkehrsdaten. Diese nutzt das Start-up, um in der Folge anderen Firmen geographische sowie interessengenaue Außenwerbung an Fahrzeugen anzubieten. So können beispielsweise die Werbedisplays in der Umgebung eines Stadions nur Fußballschuhe bewerben und im Villenviertel passende Luxusuhren. Außerdem nutzt UZE Mobility die Daten, um den Verkehr auszubalancieren und weitere datenbasierte Geschäftsmodelle auf Basis der Blockchain-Technologie zu entwickeln. Beispielsweise will das Unternehmen am Ende auch noch die Daten verkaufen, die das Auto zum Zustand der Straßen erfährt.

 

Das Büro des Start-ups soll von 15 Mitarbeitern in diesem auf über 50 Mitarbeiter in 2019 wachsen. Bundesweit will sich das Unternehmen im nächsten Jahr sogar zunächst auf 100 Mitarbeiter vergrößern. Weitere Pilotprojekte und Städtepartnerschaften sollen in Kürze starten. (ampnet/TX)