Van-Winterreifen greifen auf Nässe besser.




Die 15 untersuchten Winterreifen in der Van-Dimension 205/65 R16C T schneiden im ADAC-Test auf nasser Fahrbahn deutlich besser ab als die entsprechenden Sommerreifen. Im Schnitt ist der Bremsweg mit Van-Winterreifen 8 m kürzer als mit Sommerreifen. Die hatte der Club erst im Frühjahr getestet und ihnen ein primär schlechtes Urteil ausgestellt.

 

Die untersuchten Winterreifen halten im Schnitt allerdings nur halb so lange wie die Sommerreifen. In dieser Wertung landen mit Continental, Pirelli und Michelin zwar drei Premiumprodukte an der Spitze, über das Gesamturteil „befriedigend“ kommen aber selbst diese Reifen nicht raus.

 

Auf Schnee erreichen lediglich die Modelle von Michelin und Uniroyal ein „gut“, die meisten anderen schwächeln bei der Seitenführung. Außerdem gibt es Abstriche auf trockener Fahrbahn: Die Reifen reagieren hier auf Lenkbefehle verzögert, das Fahren fühlt sich eher „schwammig“ an. Nur Pirelli, Maxxis und Continental schneiden in der Kategorie gut ab.

 

Der Continental-Winterreifen Van-Contact-Winter eigne sich demnach für Fahrer mit geringen oder mittleren Jahresfahrleistungen. Das Produkt von Michelin, der Agilis Alpin, zeigt seine Vorteile stark auf winterlichen Straßen und erzielt eine höhere Laufleistung. Der Pirelli Carrier Winter punktet auf trockener Fahrbahn und zeigt leichte Vorteile im Verbrauch.

 

Und selbst die meistverkaufte Winterreifendimension 185/65 R15 T für Kleinwagen zeigt Schwächen: Unter den 16 getesteten Reifen schneiden auch die „Altmeister“ Continental, Michelin und Goodyear aufgrund ihrer Wintertauglichkeit nur „befriedigend“ ab. Hauptursache für Abwertungen im Testfeld sind Schwächen auf trockener Fahrbahn, auf Schnee und bei Nässe. Mit Dunlop und Pirelli schaffen nur zwei Premiumprodukte ein „gut“, Kleber schiebt sich noch als Michelins Zweitmarke dazu. (ampnet/TX)