Vans fahren langsam ins Abseits.




Vor wenigen Jahren waren sie noch sehr beliebt, mittlerweile haben die als MPV (Multipurpose Vehicles) bezeichneten Vans wie VW Sharan und Touran, Renault Espace oder Ford S-Max und Galaxy in der Gunst der Kunden etwas verloren. Seit einigen Jahren fahren ihnen insbesondere Sport Utility Vehicles (SUV) davon.

 

Die anhaltende Nachfrage nach SUV in Europa geht vor allem zu Lasten der traditionellen Karosserievarianten wie Kombi oder Limousine, jedoch die MPV verzeichneten den größten Rückgang. Wurden in 2013 in der DACH-Region noch gut 517.000 Vans sowie Minivans verkauft, davon allein in Deutschland fast 419.000, so fanden 2018 nur noch insgesamt 411.000 Einheiten einen Käufer (BRD: 346.000). Im gleichen Zeitraum gab es den SUV-Boom. In allen 3 Ländern hat sich zwischen 2013 und 2018 der Absatz fast verdoppelt, in Deutschland von rund 363.000 auf gut 817.000 verkaufte Fahrzeuge.

 

Doch es gibt noch ein weiteres Segment, welches den MPV die Kunden abnimmt: Leichte Nutzfahrzeuge für den Personenverkehr. Modelle wie VW Multivan, Mercedes-Benz Vito, Renault Trafic oder Toyota Proace kommen in puncto Vielseitigkeit und Innenraum den MPV am nächsten. Die Transporter richten sich ebenfalls an größere Familien und alle, die ordentlich Laderaum und wohl mehr als 5 Sitzplätze benötigen. Allein der Absatz der als Pkw und dann eben nicht als Nutzfahrzeug zugelassenen Transporter stieg in der DACH-Region von knapp 30.000 (2013) auf über 50.000 Einheiten im letzten Jahr... (ampnet/TX)