VDA beklagt CO2-Vorgaben für Lkw.




Das EU-Parlament hat heute über die zukünftige CO2-Regulierung für schwere Nutzfahrzeuge abgestimmt. Die Parlamentsmehrheit hat für den Vorschlag des Umweltausschusses des EP (ENVI) gestimmt. Danach sollen die CO2-Emissionen neu zugelassener schwerer Nutzfahrzeuge bis 2025 um 20 Prozent sinken. Bis 2030 werden 35 Prozent gefordert.

 

Die Ziele sollen 2022 geprüft werden. Die Korrektur geht nur nach oben!

 

„Die Nutzfahrzeugindustrie hat anspruchsvolle, machbare Ziele immer unterstützt. Die nun beschlossenen Vorschläge sind technologisch und wirtschaftlich in der anvisierten Zeit nicht umsetzbar. Wegen der zudem unverhältnismäßig hohen Strafandrohung von wohl 5.000 Euro für jedes überschrittene Gramm können diese geäußerten Vorgaben für einzelne Nutzfahrzeughersteller sogar zur Existenzbedrohung werden“, so VDA-Päsident Bernhard Mattes. Würde ein Hersteller von 50.000 Fahrzeugen das Ziel um 10 Prozent verfehlen, könnten hier Strafen in Milliardenhöhe anfallen. „Die Strafen sind um ein Vielfaches höher als bei Pkw-Bauern“.

 

„Die Branche leiste schon jetzt ihren Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Europa. In den vergangenen Jahren habe sie den CO2-Ausstoß neuer Lkw kontinuierlich um rund ein Prozent pro Jahr gesenkt“, so der VDA. Die europäischen Nutzfahrzeugbauer schlagen daher ein Minderungsziel von 7 Prozent bis 2025 und von 16 Prozent bis 2030 vor. Damit würde um 50 Prozent mehr pro Jahr reduziert als bisher. (ampnet/TX)