VDA legt Punkteplan zur E-Mobilität vor.




Der VDA fordert von der Politik mehr Engagement für die E-Mobilität. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur erfolge noch nicht schnell genug. „Die Automobilindustrie bringt die neuen Fahrzeuge und Technologien auf den Markt, nun müssen die Kommunen, der Bund sowie Brüssel die Rahmenbedingungen schaffen“, so VDA-Präsidentin Hildegard Müller.

 

Der Branchenverband hat dazu einen Plan mit 15 Punkten erstellt.

 

Um den Aufbau der Ladeinfrastruktur deutlich zu beschleunigen, sei ein „Highspeed-Programm mit konkreten Zielvorgaben für die Bundesländer und Kommunen“ notwendig, um den Rückstand aufzuholen. Gleiches sei für die EU insgesamt notwendig. Dazu gehören auch Lademöglichkeiten an Arbeitsstätten und Einkaufsstätten. Außerdem fordert der VDA die Sicherstellung der Versorgung durch 100 Prozent Ökostrom inkl. einer Preisgarantie. Deshalb müsse Ladestrom z.B. von der EEG-Umlage und den Stromsteuern ausgenommen werden. Berlin soll auch europaweit auf eine verlässliche Ladeinfrastruktur drängen. Weitere Forderungen sind die Bezuschussung von E-Fahrzeugen über das Jahr 2022 hinaus und eine Quote für Schnellladesäulen, die zugleich auch die Anzahl der herkömmlichen Ladepunkte verringern würde. Die geplante Ausrüstung aller neuen Säulen mit Kartenlesegeräten lehnt der Branchenverband ab. Es müssten smarte Lösungen her, die es den Nutzern ermöglichen, mit ihrem Versorgungsvertrag jede Ladesäule hier ansteuern zu können.

 

Der Plan sieht außerdem eine stärkere staatliche Förderung für E-Lkw, ein Programm zur Nachnutzung ausgedienter Antriebsbatterien (Second Life) und schließlich einen jährlichen Sachstandsbericht vor. (ampnet/TX)