VDA senkt seine Prognose für China.




Im Juli waren die internationalen Automobilmärkte differenziert. Während der US-Markt erstmals in diesem Jahr im Plus lag, erreichte der Absatz in Westeuropa (EU15 & EFTA) nur Vorjahresniveau. In Russland und China ging der Absatz zurück, Japan legte leicht zu. Brasilien konnte 2-stellig wachsen. Der indische Markt musste einen Dämpfer hinnehmen.

 

In Westeuropa blieb die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Juli mit 1,2 Millionen Einheiten auf Vorjahresniveau. Die fünf größten Einzelmärkte entwickelten sich dabei sehr unterschiedlich. In Deutschland stiegen die Neuanmeldungen um 5 Prozent, der italienische Markt erreichte noch Vorjahresniveau. Frankreich (-2 %) und das Vereinigte Königreich (-4 %) mussten jeweils ein Minus verbuchen. Der spanische Markt war 2-stellig rückläufig (-11 %). Nach den nun ersten 7 Monaten des Jahres steht der westeuropäische Pkw-Markt bei einem Volumen von rund 8,9 Millionen Fahrzeugen, ein Rückgang von 3 Prozent.

 

Erstmals in 2019 ist der US-Markt (Pkw und Light Trucks) im Plus: Die Verkäufe erhöhten sich um 2 Prozent auf 1,4 Millionen Neufahrzeuge. Von Januar bis Juli wurden 9,8 Millionen Light Vehicles verkauft (-2 %). Der Trend zu Light Trucks hält an: Seit Jahresbeginn stieg ihr Absatz um 2 Prozent, während die Pkw-Verkäufe um hohe 9 Prozent zurückgingen.

 

Der chinesische Markt kam im Juli auf 4 Prozent Minus, auf 1,5 Millionen Pkw. Seit Januar ist das Marktvolumen um 13 Prozent zurückgegangen. Seit nunmehr 13 Monaten ist der Pkw-Absatz im größten Einzelmarkt rückläufig. Für das Gesamtjahr 2019 geht der VDA von einem Volumen von 21,6 Millionen Neufahrzeugen aus (-7 %), die bisherige Prognose lag jedoch bei einem Minus von 4 Prozent.

 

In Russland ging der Pkw-Markt im Juli um 2 Prozent auf 140.000 Stück zurück. Der brasilianische Markt ist dafür um mehr als 11 Prozent im Plus.

 

Der indische Pkw-Markt ging im Juli um 31 Prozent auf 200.800 Pkw zurück. Auch gesamtwirtschaftlich erlebt Indien eine starke Abkühlung. Das Neuwagengeschäft in Japan entwickelte sich im Juli mit einem Plus von 3 Prozent positiv (379.400 Einheiten). (ampnet/TX)