VDA zur Hardware-Nachrüstung.


Bernhard Mattes, Präsident des VDA, kam auch in Genf nicht um das Thema Nachrüstungen und Fahrverbote herum: „Leipzig hat klar gesagt, dass mögliche Fahrverbote verhältnismäßig sein müssen und nur als letztes Mittel in Frage kommen können“. Und außerdem habe die Politik zugesagt, alles zu unternehmen, um Fahrverbote zu vermeiden.

Umwelt

„Ein Vermeiden von Fahrverboten sei“, so Bernhard Mattes, der richtige Ansatz, auch mit Blick auf Autofahrer, die durch die Debatte der letzten Wochen verunsichert seien. Zu einer Hardware-Nachrüstung besteht der VDA-Präsident auf der Position der Automobilindustrie: „Auch wenn jetzt von vielen Hardware-Nachrüstungen gefordert werden, dieser Ansatz hat gegenüber Software-Updates, die die deutschen Hersteller kostenlos an über 5 Millionen Diesel-Pkw vornehmen, zwei entscheidende Nachteile: Die Umsetzung dauert mindestens 2 bis 3 Jahre, bringt daher kurzfristig keine Verbesserung der Luftqualität in den Städten. Und jede Hardware-Nachrüstung ist mit höherem Verbrauch, also auch mit höheren CO2-Emissionen verbunden“. Das hilft dem Klimaschutz nicht!

 

Wichtigste Erkenntnis dieser Tage in Genf: Bernhard Mattes zeigt sich überzeugt davon, dass die deutsche Automobilindustrie auch künftig die Wachstumsbranche bleibt. „Die deutschen Pkw-Hersteller werden 2018 ihre Produktion um rund 2 Prozent auf den neuen Höchststand von 16,8 Millionen Einheiten steigern“, erläuterte der VDA-Präsident überzeugt. „Davon werden etwa 11,2 Mio. Einheiten (+3 %) im Ausland gefertigt, die Inlandsproduktion bleibt mit 5,6 Millionen Pkw sehr stabil“. 3 von 4 Autos, die in Deutschland gefertigt werden, gehen allein in den Export. (ampnet/TX)