Verabschiedet sich die EU von Technologieoffenheit?




Die Überlegungen der EU-Kommission, die CO2-Flottengrenzwerte für Neufahrzeuge ab 2035 auf Null zu senken stoßen beim VDA nicht auf Zustimmung. „Das würde die europäische Automobilindustrie faktisch dazu zwingen, nur rein batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt zu bringen“, äußerte sich VDA-Präsidentin Hildegrad Müller.

 

Die Beschränkung der Technologien innerhalb eines so kurzen Raums auf eine einzige Antriebsoption ist aus Sicht des Branchenverbandes „bedenklich“ und ignoriere zudem völlig die Interessen der Verbraucher.

 

Die Transformation ist eine gewaltige Aufgabe, der sich Hersteller und Zulieferer engagiert stellen. Die Autoindustrie sei bereits auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität. Allein in Deutschland investierten Konzerne bis 2025 rund 150 Milliarden Euro in die Transformation und leisteten so „einen konstruktiven Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“.

 

Die EU müsse dringend die Rahmenbedingungen schaffen, damit diese Transformation gelingen könne. Hildegard Müller mahnt nicht zuletzt die Folgenabschätzung an, die wirtschaftliche sowie soziale Auswirkungen der strengen Vorgaben mit einbezieht. Das Ifo-Institut hat im Auftrag des VDA errechnet, dass bis zum Jahr 2030 schon bei bisherigen Zielen der EU etwa gut 215.000 Arbeitsplätze akut betroffen sein könnten. (ampnet/TX)