Verbände werten E-Zulassungen verschieden.




Im Mai sind die Neuzulassungen von E-Pkw in Deutschland laut KBA gegenüber dem Vorjahresmonat um 56 Prozent auf 12.358 Fahrzeuge gestiegen. Gründe dafür sieht der VDA in gelockerten Maßnahmen im Rahmen der Virus-Eindämmung sowie bereit bestehende Förderungen und begrüßt die Entwicklung.

 

Der Verband der VDIK sieht im Vergleich zum Rekordmonat März 2019 hingegen einen deutlicheren Abschwung.

 

Im Jahresverlauf 2020 wurden 75.084 E-Autos (+92 %) angemeldet, das entspricht einem Anteil von 7,6 Prozent am Pkw-Markt. Mit einem Plus um 107 Prozent auf 6.755 Einheiten trugen die Plug-in maßgeblich zur Entwicklung im Mai bei. 55 Prozent an den Pkw-Neuzulassungen mit E-Antrieb sind dies. Die Zulassungen rein batterieelektrischer Fahrzeuge kommt auf 5.578 Stück (+20 %).

 

Der VDA sieht das Konjunkturpaket mit einer Mehrwertsteuersenkung, dem beabsichtigten Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie der Prämie als Motor für weitere Impulse. Für das ganz aktuelle Förderinstrument, den Umweltbonus, sind bis Ende Mai laut dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 206.035 Anträge gestellt.

 

Der VDIK-Präsident Reinhard Zirpel verweist hingegen auf die Zahl von über 20.000 neu zugelassenen E-Fahrzeugen im März 2019 und sieht bei der anfänglich positiven Entwicklung der Verkäufe bei E-Fahrzeugen nun klare Rückschritte. Der Manager erwartet für die zweite Jahreshälfte „Impulse speziell für E-Autos“. (ampnet/TX)