Verbesserte Werte bei der HU.




Fast jedes fünfte Auto in Deutschland fiel zwischen Juli 2020 und Juni dieses Jahres durch die Hauptuntersuchung (HU). 17,9 Prozent der vom TÜV geprüften Fahrzeuge wiesen erhebliche oder gefährliche Mängel auf. Das sind 2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr und ist zudem die niedrigste Quote seit Jahren.

 

Für Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, zeigt sich hier ein gewisser „Pandemie-Effekt“. Die Autos wurden weniger bewegt und besser gepflegt sowie frühzeitiger als sonst zur HU vorgeführt. Dazu kamen verhältnismäßig viele junge Fahrzeuge zum TÜV, weil wegen der Pandemie so mancher Neuwagenkauf verschoben wurde.

 

In die vor 3 Jahren eingeführte Kategorie des „gefährlichen“ Mangels fielen 100.000 Autos. Diese dürfen nur noch in die Werkstatt gefahren werden und müssen innerhalb einer Frist von 4 Wochen wieder zur HU. Rund 10.000 Fahrzeuge wurden als so verkehrsunsicher eingestuft, sie wurden unmittelbar stillgelegt.

 

Am häufigsten fallen Autos bei der HU durch defekte Beleuchtung auf. Ein Dauerproblem ist auch Ölverlust. Auch mangelhafte Bremsen sind immer wieder ein Thema beim TÜV, aber schon seit Jahren. (ampnet/TX)