Verkehrsbündnis fordert Mobilitätsprämie für alle.




„Aus unserer Sicht ist ein Programm zur Ankurbelung unserer Wirtschaft notwendig. Dabei gilt es aber, wirtschaftliches Wachstum gezielt mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens zu verbinden. Bedeutet für den Autogipfel am 5. Mai, dass nicht nur auf das Auto geschaut werden darf“, sagt Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE.

 

Die Mobilitätsanreize sollten so ausgestaltet sein, dass ein gesundeter Verkehrsmix mit Bussen, Bahnen und Fahrrad gefördert wird. Eine reine Abwrackprämie kommt für den ACE nicht in Betracht, zumal sich nicht jeder ein neues Auto leisten könne.

 

Mehrkosten von emissionsarmen oder elektrischen Fahrzeugen müssten nach Ansicht des zweitgrößten deutschen Automobilclubs durch eine gezielte Förderung ausgeglichen werden. Außerdem bräuchte es einen Deckel gegenüber den teuren Fahrzeugen, um Autos, „die die meisten Menschen auch bezahlen können“, hier zu fördern.

 

In seinem Aufruf an die Bundesregierung weist das Bündnis darauf hin, dass die Mobilitätsprämie auch angesichts der im Klimapaket stehenden klimafreundlichen Transformation des Verkehrssektors dringend benötig werde. Eine reine Autoprämie setze falsche Anreize, immer mehr Wege mit dem Auto zu leisten, anstatt je nach Wegezweck das intelligenteste Verkehrsmittel dafür aus zu wählen. (ampnet/TX)