„Victoria & Albert Museum“ mit Besonderheit.




Ein außergewöhnlicher Käfer aus der Sammlung des Zeithauses in der Autostadt Wolfsburg erwartet derzeit die Besucher des „Victoria & Albert Museum“ in London. Der im Rahmen der Ausstellung „Cars: Accelerating the Modern World“ präsentierte „CCG-Käfer“ wurde 1945 für die britische Militärregierung, die Control Commission for Germany (CCG), produziert.

 

Aufgrund der Entmilitarisierungsbestimmungen wurde die Produktion im VW-Werk nach Kriegsende eingestellt, jedoch benötigten die britischen Besatzungstruppen dringend neue Fahrzeuge. Major Ivan Hirst, Senior Resident Officer der britischen Militärregierung und vor allem Mitglied der Kontrollkommission des Werkes in Wolfsburg, setzte sich für den Erhalt ein. Der Major forcierte die Erteilung des Auftrags, 20.000 Volkswagen Limousinen für den britischen Armeebedarf herzustellen. Eines dieser Fahrzeuge ist der in London ausgestellte VW Käfer. Dieser Wolfsburger ist vor allem, die Rechnung wurde am 31. Dezember 1945 ausgestellt, das letzte in diesem Jahr produzierte Fahrzeug.

 

Das „Victoria & Albert Museum“ ist eines der führenden Kunstmuseen der Welt, seine Sammlungen umfassen Artefakte aus über 3.000 Jahren. Interessierte haben noch bis 19. April 2020 die Möglichkeit, den „CCG-Käfer“ zu sehen, bevor der VW zurück nach Wolfsburg kommt. (ampnet/TX)