Viele Führerscheine werden ungültig.




Nach offiziellen Schätzungen werden rund 43 Millionen Fahrlizenzen nur in Deutschland in den kommenden Jahren ungültig. Der Bundesrat muss sich nun damit befassen, ob mit einem Fristenplan der verpflichtende Umtausch aller Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt worden sind, entzerrt werden kann.

 

Konkret geht es um mehr als 15 Millionen Papierführerscheine, die bis zum 31. Dezember 1998 ausgegeben wurden und um weitere über 25 Millionen Scheckkartenführerscheine, die zwischen dem 1. Januar 1999 und dem 18. Januar 2013 den Autofahrern ausgehändigt wurden.

 

Der Austausch dieser mehr als 43 Millionen deutschen Fahrlizenzen folgt den Vorgaben der EU-Richtlinie 2006/126/EG, mit der europaweit ein einheitliches, fälschungssicheres Führerscheindokument mit dem Jahr 2033 eingeführt werden soll. Außerdem sollen ab diesem Datum alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst werden, „um einen Missbrauch auszuschließen“, betont der ADAC.

 

Der Antrag auf den Umtausch des Führerscheins kann nur persönlich bei der örtlichen Behörde gestellt werden. Die Kosten liegen bei 25 Euro für den Führerscheininhaber, dazu kommt noch ein neues Passbild, das biometrisch sein muss. Die Bearbeitungsdauer soll bei 4 Wochen liegen. Die neuen EU-Führerscheine gelten danach für exakt 15 Jahre.

 

Eine erneute Führerscheinprüfung ist laut ADAC nicht notwendig. Auch eine ärztliche Untersuchung nicht. (ampnet/TX)