Volkswagen Typ 147:


Für die Fans luftgekühlter Volkswagen begann das Jahr eigentlich erst am 1. Mai, mit dem „Mai-Käfer Treffen“ auf der Messe in Hannover. Es fand in diesem Jahr zum 36. Mal statt. Im vergangenen Jahr kamen 3.000 Teilnehmer mit ihren Autos und 15.000 Gäste. VW selbst stellte in diesem Jahr den „Fridolin“ in den Mittelpunkt.

Volkswagen Typ 147

Volkswagen


Vor 55 Jahren wurde der offiziell Typ 147 genannte Allrounder in Dienst gestellt, vor allem als maßgeschneidertes Zustellfahrzeug für die Post.

 

Der Begriff des „modularen Baukastens“ war in weiter Ferne, als die VW-Ingenieure in den früher 1960igern überlegten, wie die Kleinserie eines neuen Lieferwagens aussehen könnte. Die Teile verschiedener anderer Volkswagen lieferten die Antwort. So stammten die Achsen, der Motor und das Getriebe des später im Volksmund „Fridolin“ genannten Vans vom Käfer. Das Chassis steuerte der Karman Ghia bei, die Scheinwerfer der Typ 3. Die Motor- und Heckklappe sowie weitere Teile wurden vom Transporter T1 adaptiert. Der Beifahrersitz konnte auf Wunsch gefaltet und nach vorne geklappt werden. Die Schiebetüren an der Seite und der große Kofferraum machten den Typ 147 mit insgesamt 2,9 Kubikmetern Ladevolumen zum kleinen Transporterwunder.

 

Gefertigt wurde der Wagen in den Westfalia-Werken in Wiedenbrück. Bis zur Einstellung der Produktion im Juli 1974 entstanden insgesamt 6.139 Einheiten. Hauptabnehmer waren die Deutsche und die Schweizer Post. Heute sind in Deutschland nur noch  40 Fahrzeuge zugelassen, weltweit existieren schätzungsweise lediglich noch 200 Exemplare. Volkswagen zeigt in Hannover drei Fahrzeuge des Typs. Das Team von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer hat es darüber hinaus geschafft, acht weitere „Fridolin“ von Fans ausfindig zu machen und zeigt diese ebenfalls. Und alle Besitzer eines „Fridolin“ sind aufgerufen, zu erscheinen. (ampnet/SW)