Volvo Cars und Trucks warnen sich in der Cloud.




Volvo Cars und der Lkw-Hersteller Volvo Trucks wollen in Zukunft ihre cloud-basierten Daten zur Sicherheitssteigerung in Echtzeit tauschen. Wenn Fahrzeuge dann mittels der Systeme der Hersteller untereinander kommunizieren, können Fahrer aller Fahrzeuge im unmittelbaren Radius vor Gefahren effektiver gewarnt werden.

 

Noch in 2018 liefern dafür in Schweden und Norwegen Fahrzeuge beider Hersteller anonymisierte Echtzeit-Daten an die Warnsysteme.

 

Erstmals überhaupt teilt Volvo Cars dann sicherheitsrelevante Daten der Fahrzeuge mit einem völlig anderen Unternehmen. „Der Austausch von Echtzeit-Daten unserer vernetzten Sicherheitstechniken kann am Ende Unfälle vermeiden“, erklärt Malin Ekholm, Vice President des Volvo Cars Safety Centre. „Je mehr Fahrzeuge ihre Sicherheitsinformationen allein in Echtzeit teilen, desto sicherer werden unsere Straßen“. Volvo strebe auch Kooperationen mit anderen Partnern an, führte Malin Ekholm aus. Die werden möglich, weil die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die 2018 EU-weit eingeführt wird, die Anonymisierung der gesammelten und geteilten Daten immer voraussetzt.

 

Die Gefahrenwarnung (Hazard Light Alert) von Volvo Cars ist die Erste ihrer Art in der Automobilindustrie. Sobald in einem damit ausgestatteten Modell die Warnleuchten angehen, wird über die Cloud automatisch eine Warnung an alle anderen Volvo-Fahrzeuge in der Nähe geschickt. Dies ist besonders vor unübersichtlichen Kurven und vor Hügelkuppen sehr hilfreich. Die Gefahrenwarnung ist seit dem Jahr 2016 in Schweden und Norwegen verfügbar, wo sie im Volvo XC40 sowie in der Volvo 60er und Volvo 90er Baureihe zum Serienumfang gehört. Mit der Flotte von Volvo Trucks deckt die Cloud künftig ein noch größeres Gebiet ab, entdeckt mehr potenzielle Gefahren und erhöht so die Verkehrssicherheit. (ampnet/TX)