Die rumänische Marke Dacia feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Im August 1968 rollte im Stammwerk Pitesti als erstes Modell der Dacia 1100 vom Band, ein Lizenzbau des Renault 8. Seit 1999 ist Dacia Teil der Renault Gruppe. Mit Einführung der Stufenhecklimousine Logan startete 2004 die Expansion. Seit dem Relaunch setzte man gut 5 Millionen Fahrzeuge ab.

Im Jahr 1965 beschloss die rumänische Regierung den Aufbau einer nationalen Automobilindustrie. Mangels eigenen Know-hows entschied sie sich für die Lizenzfertigung. Westliche Hersteller wurden kontaktiert, am Ende gewann Renault die Ausschreibung mit einem Modell, das zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Markt war. Dem Renault 12!

Als Produktionsort wurde ein Lkw-Komponentenwerk bei Pitesti gewählt und mit Hilfe von Renault zum Automobilwerk ausgebaut. Am 20. August 1968 schließlich startete die Produktion, anders als geplant zunächst mit dem Renault 8. Der Name dieses Modells: Dacia 1100. Ein Jahr später folgte mit dem Dacia 1300 der vorgesehene Lizenzbau des Renault 12.

Mit der Öffnung nach Westen strömten in den 90igern sehr günstige Gebrauchtwagen ins Land. Um sich gegen diese neue, oft modernere Konkurrenz am Markt zu behaupten, suchte Dacia nach einem Partner. 1999 wurde die Marke Teil der Renault Gruppe, die 51 Prozent erhielt...

Als Initialzündung für den kommenden Dacia Aufschwung erwies sich der Marktstart der kompakten Stufenhecklimousine Logan im Jahr 2004. Das ursprünglich als „5.000-Euro-Auto” für Schwellenländer konzipierte Fahrzeug verband zeitgemäße Renault Technik mit einem günstigen Anschaffungspreis und bezahlbaren Unterhaltskosten. Praktisch aus dem Stand entwickelten sich der Logan und die erst ab 2007 erhältliche Kombiversion Logan MCV zu globalen Bestsellern. Wie alle späteren Dacia Modelle vertrieb die Renault Gruppe den Logan von Beginn an in vielen Ländern auch unter seinem Markennamen Renault. Die Logan Baureihe diente als Vorbild für alle künftigen Dacia Fahrzeuge. (ampnet/TX)