Vor 20 Jahren brauchte es noch Mut zur Lücke.




Mal abgelenkt oder kurz unaufmerksam, die meisten Unfälle passieren beim Parken oder beim Rangieren. Wie der technische Fortschritt dazu beigetragen hat, das Risiko von Parkremplern stark zu senken, zeigt die Entwicklungsgeschichte der Park-Systeme. Die VW jetzt einen Ausblick auf das Parken der Zukunft, kombiniert mit einem Rückblick...

 

Am Hamburger Airport Helmut Schmidt läuft ein Pilot zum autonomen Parken von VW in Kooperation mit Stadt und Flughafenbetreiber. Lautlos rollen ein Audi Q7, ein Porsche Panamera Hybrid und ein VW Passat durch das Parkhaus am Hamburger Flughafen. Vorbei an den besetzten Parklücken bis ein passender Platz identifiziert wurde. Im inneren der Autos sitzt... Niemand. Völlig selbstständig drehen sich die Lenkräder, während die Fahrzeuge, je nach Situation vorwärts oder rückwärts mit flüssigen Bewegungen in die engen Parkboxen gleiten. Was noch vor wenigen Jahren gewirkt hätte, wie eine Szene aus einem SF-Film, kann bereits in den kommenden 10 Jahren alltägliche Realität für alle sein.

 

40 Prozent des Straßenverkehrs einer Großstadt ist Parksuchverkehr. Autofahrer sind auf der Suche nach einem Parkplatz. Die große Folge: Verstopfte Straßen und Parkplätze. Im Parkhaus setzt sich das Problem fort. Viel Zeit vergeht zwischen der Einfahrt in das Parkhaus, über das Finden der richtigen Parklücke bis zum Einchecken im Terminal. Und so kann das in Zukunft aussehen: An der Schranke zum Parkhaus wird auf dem Smartphone die Park-App aktiviert und dem Fahrzeug signalisiert, dass es sich ab jetzt seinen Parkplatz selbst suchen muss. Aussteigen, Gepäck entladen und, ganz wichtig, abschließen. Den Weg bis auf den Parkplatz übernimmt nun das Auto. Völlig autonom. Um nicht mit bereits abgestellten Fahrzeugen zu kollidieren und um die Spur im Parkhaus zu halten, orientieren sich die VW, Audi und Porsche der Versuchsflotte per vorhandener Kameras und Sensoren der bekannten Assistenzsysteme an kleinen Schildern an Seiten und Decke des Parkhauses.

 

Den Einblicken in Hamburg auf die Zukunft gehen allerdings mehr als 20 Jahre Entwicklungsarbeit allein bei VW voraus. Seit 1997 tragen kleine Helfer in zunehmendem Maße zur Verkehrssicherheit bei. Durch diese kontinuierliche Weiterentwicklung ermöglichen sie bereits heute nahezu stressfreie Parkvorgänge. Der jüngste Schritt zu dieser Verknüpfung mit unterstützenden Mobilitätslösungen war dann nur ein kleinerer. (ampnet/TX)