VW auf dem Pfad der nachhaltigen Mobilität.




Es herrscht Aufbruchstimmung in Wolfsburg. Klar, das Automobil ist vor mehr als 130 Jahren im Süden der Republik erfunden worden. Doch die Renaissance soll es wohl in Niedersachsen erleben, schenkt man den Ausführungen der VW-Visionäre Glauben. Mitte 2020 soll der allererste Vertreter der neuen E-Familie die Bühne betreten.

 

Unterm Strich soll der Wagen aber nicht teurer werden als ein Golf mit Verbrenner, dafür aber zahlreiche Vorteile beim Platzangebot, Komfort und natürlich in Sachen Umweltverträglichkeit bieten. ID heißt der erste kompakte Vertreter der neu erfundenen Mobilität, ein ID Cross mit SUV-Genen soll folgen, danach ist mit einem Minivan ID Buzz zu rechnen, die Limousine ID Vizzion wird diesen Reigen vorerst beenden.

 

Damit nicht nur der Betrieb, sondern auch die Produktion der „Elektriker“ nachhaltig ist, geht VW neue Wege in der Fertigungsplanung. Nicht nur das Auto soll abgasfrei unterwegs sein, auch bei seiner Herstellung will man die CO2-Emissionen auf ein Minimum reduzieren. Hierzu wird u.a. das Kraftwerk in der Wolfsburger Fabrik von Kohle auf Gas umgestellt, was jedes Jahr 1,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen soll. Das ist wohl die Menge, die 870.000 Pkw mit Verbrennungsmotor durchschnittlich jedes Jahr emittieren. Im Werk Zwickau, wo auch der ID gebaut werden soll, hat VW den CO2-Ausstoß schon von 2010 bis 2018 um 66 Prozent reduzieren können, von 158.000 auf nun 53.000 Tonnen. Die Kosten der CO2-Einsparungen sind immens, ein zweistelliger Millionenbetrag ist für die Emissionssenkung um eine Tonne meist fällig. (ampnet/TX)