VW feiert seine italienischen Gene.




VW läutete seine Klassiker-Saison mit italienischen Schick ein: Auf der Bremen-Classic-Motorshow feierten die Wolfsburger 65 Jahre Karmann Ghia Typ 14. Anfang der 1950iger träumte Wilhelm Karmann, Chef der Osnabrücker Karosserieschmiede, von einem offenen Spyder auf Basis des VW Käfer. 1953 baute die Carrozzeria Ghia (Turin) das Modell.

 

Der elegante Prototyp überzeugte damals auch Heinrich Nordhoff, der VW Generaldirektor. Die Serienentwicklung eines 2+2-sitzigen Coupés war beschlossen.

 

Ein vergrößerter vorderer Sitzraum, zwei schöne Rundinstrumente und eine Höchstgeschwindigkeit von 116 km/h versprachen viel Spaß. Nach geringfügigen Änderungen an der Karosserie wurde das fertige Coupé am 14. Juli 1955 im Casino-Hotel in Georgsmarienhütte nur der Presse vorgestellt. Der elegant gezeichnete Karmann Ghia begeisterte dort auf Anhieb, genauso wie bei der ganz offiziellen Marktpremiere auf der IAA 1955. Die Produktion dieses Coupés lief bereits im August 1955 an.

 

Ab November 1957 rollte auch das Cabriolet vom Band. Das Verdeck setzte die Maßstäbe bei Verarbeitung, Materialien und Geräuscharmut. Nach 19 Jahren und 362.601 produzierten Coupés sowie 80.881 offenen Karmann Ghia Typ 14 ging das elegante Modell aus Osnabrück 1974 in seinen Ruhestand. (TX)