VW mit Flüssiggas auf dem Atlantik.




Als erster Konzern in der Automobilindustrie transportiert Volkswagen seine Neufahrzeuge auf den Überseerouten demnächst überwiegend mit emissionsarmen LNG-Schiffen. Nachdem 2020 zwei Autofrachter mit Flüssiggasmotoren in Dienst genommen wurden, folgen nun vier weitere LNG-Frachter. Sie sollen ab Ende 2023 von Emden fahren.

 

Auf der Rückreise nehmen die Schiffe immer Neufahrzeuge für Europa mit. Insgesamt sechs der neun im Nordatlantik fahrenden Autofrachter des Konzerns werden dann mit LNG fahren. Sie stoßen bis zu ein Viertel weniger CO2 aus. Die Emissionen von Stickoxiden sinken um bis zu 30 Prozent, von Rußpartikeln um bis zu 60 Prozent und von Schwefeloxiden um bis zu 100 Prozent.

 

Gebaut werden die neuen Charterschiffe des Eigners Wallenius Marine in chinesischen Werften. Die modernen Frachter haben eine Kapazität von jeweils rund 7.000 CEU (Car Equivalent Units), was ungefähr 4.400 bis 4.700 Fahrzeugen im Modellmix entspricht. Angetrieben werden die Autofrachter durch 13.300 kW starke Dual-Fuel-Schiffsmotoren von MAN Energy Solutions. Im Eco-Speed-Modus fahren sie mit einem Tempo von 15 bis 16 Knoten (28 bis 30 km/h). Jährlich verschifft der Konzern rund 2,8 Millionen Neuwagen. Eine Abnahme ist nicht in Sicht. (ampnet/TX)