VW T2 „Samba“:


Für viele ist dieses Modell das Sinnbild der Hippie-Kultur, dabei war der Kleinbus schon lange vor der Generation Flower-Power unterwegs. Vor 70 Jahren wurde ein edler 8-Sitzer schlicht als „Sonderausführung“ auf der ersten Nachkriegs-IAA in Frankfurt vorgestellt. Heute ist dieser VW-Bus unter dem Namen „Samba“ weltbekannt und begehrt.

VW T2 „Samba“

Volkswagen Nutzfahrzeuge


1951 öffnet die IAA erstmals nach dem II. Weltkrieg wieder die Tore in Frankfurt am Main. Auf einem 1.350 m² großen Messestand nutzt VW die Gelegenheit und präsentiert seine neuen Fahrzeuge in einer gänzlich neuen Lichtinstallation. Darunter auch die Weltpremiere eines komplett neuen Personentransporters, der schlicht „Sonderausführung“ lautete.

 

Außen erstrahlt dieser edle Transporter in einer Zweifarb-Lackierung mit Alu-Dekorleisten und vorderer Stoßstange. Die Rundum-Verglasung mit „Oberlichtern“ macht den „Bulli“ mit damals 23 Fenstern zum „Gläsernen Aussichtsbus“. Passend dazu noch ein großes Faltschiebedach, welches den Passagieren im Fond das Gefühl bringt, in einem Cabrio zu sitzen. Innen umgeben bespannte Seitenverkleidungen sowie Chrom-Ornat die Passagiere, die musikalische Unterhaltung kommt auf Kundenwunsch aus einem Röhrenradio im Armaturenbrett. Was VW da auf die Räder gestellt hatte, galt als echter Luxus-Reisebus im Kleinformat.

 

Die Herleitung des Kult-Namens ist heute nicht exakt nachvollziehbar... „Samba“ könnte sich aus Sonnendach-Ausführung mit ganz besonderem Armaturenbrett oder aus Sonderausführung mit besonderer Ausstattung abgeleitet haben. Zur damaligen Zeit auch nicht ganz abwegig wäre die Anlehnung an den damals so exotisch anmutenden wie Lebensfreude bringenden Tanz. Aber nicht nur der Volksmund betitelte den „Bulli“ so. In der niederländischen Liste von 1954 steht offiziell „Samba“. (ampnet/TX)