Der VDA hat im Rahmen seines digitalen Forums Automobillogistik den „VDA Logistik Award“ vergeben. In diesem speziellen Jahr wurden mit der VW-Konzernlogistik und der BMW Group gleich zwei erste Plätze vergeben. Der Preis würdigt jährlich herausragende Logistiklösungen, die als Vorbild für andere Unternehmen der Automobilindustrie dienen.

Mit der Auszeichnung an Volkswagen würdigte die fachkundige Jury das „Produktionssteuerungswerkzeug zum Management von Shutdowns und Relaunches“ im Konzern. Die weltweit in völlig verschiedenen Phasen aufgetretenen Lockdowns im Zuge der Verbreitung von COVID-19 seien für die Logistik der Volkswagen AG eine in dieser Größenordnung und Komplexität ganz neuartige Herausforderung gewesen. Es mussten die Versorgung mit Fertigungsmaterial von gut 8.000 direkt durch Pandemie-Maßnahmen betroffene Lieferantenstandorte mit ca. 600.000 Mitarbeitern koordiniert und die Fertigung auf die ebenfalls durch die Lockdowns stark reduzierten regionalen Nachfragen abgestimmt werden. Und diese Aufgabe wurde durch die Entwicklung sowie den Einsatz eines neuen Tools zum Krisenmanagement innerhalb einer globalen Supply Chain für Material- und Fahrzeugfluss bewältigt.

BMW wurde für seine neue cloudbasierte Pickplattform zur effizienten Verknüpfung diverser Kommissionierlösungen in der Produktionslogistik ausgezeichnet. Sie ermöglicht hardware- und standort-unabhängiges Arbeiten, egal welche Datenquellen oder Wearables im Einsatz sind. (TX)