VW will E-Mobilität aus der Nische führen.




VW treibt seinen Umstieg in die E-Mobilität voran. Doch um dem E-Auto zum weltweiten Durchbruch zu verhelfen, braucht es bezahlbare Modelle und eine praxistaugliche Lade-Infrastruktur. Ende nächsten Jahres soll das erste „Elektroauto für alle“ vom Band laufen. Und schon 2020 wollen die Wolfsburger 150.000 E-Autos verkaufen.

 

„Wir können das“, so E-Vorstand Thomas Ulbrich, „als Volumenmarke führen wir die E-Mobilität aus der Nische in den Mainstream“.

 

Technologisches Rückgrat der E-Offensive ist der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB), auf dessen Basis der ID als eigenständiges VW E-Fahrzeug ab Ende 2019 in Serie gehen soll.

 

„Der MEB ist eines der wichtigsten Projekte der VW-Geschichte“, sagt Thomas Ulbrich, „ein Technologiesprung wie vom Käfer zum Golf“. Es ist keine modifizierte Verbrenner-Plattform, wie etwa im E-Golf, sondern ein von Anfang an auf reine E-Pkw ausgelegter Baukasten. Damit ermöglicht dieser nicht nur eine komplett neue Fahrzeugarchitektur, sondern auch vielfältige Gestaltungskonzepte auf einer Plattform. Das Spektrum reicht hier vom Kompaktwagen über SUV und Van bis zur Luxuslimousine. Los geht es 2020 mit dem kompakten ID im Golf-Format. Noch im selben Jahr folgt die SUV-Version im Stil der Studie ID Crozz. 2022 darf mit einem Van nach Vorbild des Concept Car ID Buzz und das Pendant der letzten Limousinen-Studie ID Vizzion gar gerechnet werden.

 

„Wir sind voll im Zeitplan“, sagt Thomas Ulbrich. „Die Hardware ist fertig, die Verträge mit den Batterielieferanten sind unterschrieben, in Zwickau haben die Vorbereitungen auf die Produktion begonnen“. Der sächsische VW-Standort, in dem bislang Passat und Golf produziert werden, soll mit über 1,2 Milliarden Euro Investition zum „größten Kompetenzzentrum für Elektromobilität in Europa“ umgebaut werden. (ampnet/TX)