VW will seinen CO2-Ausstoß stark senken.




Volkswagen hat bei einer ersten digitalen „Way to Zero“-Convention vor mehr als 20 Teilnehmern aus Parteien, NGOs, Wissenschaft usw. seine Pläne für die Dekarbonisierung des Unternehmens und seiner Produkte konkretisiert. Bis 2050 will das Unternehmen bilanziell klimaneutral sein. Zwischenziel: CO2-Emissionen pro Auto bis 2030 um 40 Prozent senken.

 

Im Zentrum des „Way to Zero“ steht der beschleunigte Hochlauf der E-Offensive. Ziel ist die vollständige Elektrifizierung der Neuwagenflotte. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Absatzes in Europa reine E-Autos sein, das entspricht über eine Million Fahrzeuge. In Nordamerika und China soll der E-Anteil mindestens 50 Prozent betragen. Dazu bringt Volkswagen mindestens ein neues E-Auto pro Jahr auf den Markt.

 

Ein wesentlicher Faktor für eine CO2-neutrale E-Mobilität ist das Laden mit 100 Prozent regenerativ erzeugtem Strom. Allein dadurch können im Vergleich zum normalen Strommix fast 50 Prozent aller CO2-Emissionen vermieden werden, so Markenchef Ralf Brandstätter. Bereits heute bietet VW seinen Kunden Grünstrom für das heimische Laden (Volkswagen Naturstrom) und das Laden unterwegs (u.a. bei Ionity). Jetzt geht die Marke einen Schritt weiter: Volkswagen unterstützt als erster Autobauer auch direkt den Ausbau erneuerbarer Energien. Bis 2025 sollen so in verschiedenen EU-Regionen neueste Wind- und Solarparks entstehen.

 

Erste Projekte wurden bereits mit dem Energiekonzern RWE vertraglich vereinbart. In Deutschland unterstützt der Autobauer den Aufbau einer Solaranlage mit einer Gesamtkapazität von 170 Millionen kWh pro Jahr. Die entsprechende Anlage entsteht noch 2021 im mecklenburgischen Tramm-Göthen und wird ohne staatliche Subventionen realisiert. Mit gut 420.000 Solar-Modulen das größte unabhängige Solarprojekt. (ampnet/TX)