VW will Sensorjacke für Roboter testen.




Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen und das Dresdener Start-up Wandelbots haben ein neuartiges Gemeinschaftsprojekt zur Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) vereinbart. Ziel ist es, mit der Einrichtung und dem Betrieb einer Erprobungsstation in der Gläsernen Manufaktur neue MRK-Anwendungen in der Fahrzeug-Endmontage zu testen.

 

Ziel ist dabei die Serienreife, wie es auf dem Technologiefestival „South by Southwest“ in Austin (Texas) hieß.

 

Durch eine innovative Sensorjacke, welche mit Sensoren und Aktoren bestückt ist, sollen Industrieroboter dabei effizient trainiert werden. Die Aktivitäten sollen sich über Montage, Logistik und Instandhaltung der Fertigung des VW e-Golf in Dresden erstrecken. Volkswagen erhofft sich von der Kooperation, Automatisierungsprojekte schneller und mit stark reduziertem Aufwand zu der industriellen Anwendung zu bringen.

 

Wandelbots arbeitet an einem Produkt, bei dem Industrieroboter schnell und mit der Hilfe intelligenter Kleidung programmiert werden. Dazu sind Kleidungsstücke mit verschiedenen Sensoren und Aktoren bestückt. Die Sensoren erfassen menschliche Bewegungen dabei in Echtzeit, und die Aktoren ermöglichen ein haptisches Feedback. Die Sensordaten werden drahtlos an eine spezielle Software übertragen, die allein auf Basis der Bewegungsdaten einen Roboter steuert. „Auf diese Weise kann von einem Roboter eine klar definierte Aufgabe durch Vor- und Nachmachen gelernt werden“, sagt Christian Piechnick, Gründer und Geschäftsführer von Wandelbots. Zudem sei der Roboter in der Lage, sich selbstständig an die individuellen Anforderungen des menschlichen Kollegen bzw. der wechselnden Kollegen anzupassen. (ampnet/TX)