Warnung vor M+S-Symbol auf SUV-Reifen!




Beim aktuellen Sommerreifentest des ADAC schneidet knapp 1/4 der getesteten Reifen mit „gut“ ab. Hauptverantwortlich ist die durchweg gute Leistung beim Bremsen auf nasser Fahrbahn. Weil er genau in dieser Kategorie komplett versagt, wurde der Yokohama Geolandar SUV als einziger Reifen aus dem Testfeld mit „mangelhaft“ bewertet.

 

Spitzenreiter bei den Geländewagenreifen ist der Goodyear Efficient Grip SUV, der bei Verschleiß, Kraftstoffverbrauch und Verhalten auf trockener und nasser Fahrbahn durchweg gute Noten hat, gefolgt vom Cooper Zeon 4XS Sport. Am unteren Ende des Feldes findet sich der Michelin Latitude Tour HP: Seine Schwächen insbesondere in der Seitenführung auf Nässe lassen nur ein „ausreichend“ zu.

 

Vorsicht ist laut den ADAC-Testern bei der M+S-Markierung auf vielen Sommerreifen-Modellen für SUV geboten: Sie erweckt den Eindruck, als seien diese Sommerreifen nicht nur geländegängig, sondern besonders wintertauglich. Tatsächlich verliert die Gummimischung dieser Pneus bei niedrigen Temperaturen ihre Elastizität und damit an Fahreignung bei Matsch und Schnee. Zudem täuscht die robustere Lamellenoptik mehr Grip vor. Das Gegenteil ist der Fall. „Auch wenn die M+S-Markierung der gesetzlichen Winterreifenpflicht genügt: Wer aus Sparsamkeit auf einen echten Winterreifen bei SUV verzichtet, nimmt Sicherheitseinbußen in Kauf“, so Reinhard Kolke, Leiter des ADAC-Technikzentrums.

 

In der besonders häufig verkauften Reifengröße für Mittelklassewagen schneiden alle namhaften Marken mit einem „gut“ ab. Und neben den Premium-Marken Pirelli, Bridgestone, Continental und Goodyear auch das preiswerte Modell von Esa-Tecar. Keiner dieser Reifen leistet sich eine gravierende Schwäche, wobei Continental mit einer Spitzenwertung bei Nässe heraussticht. Das Schlusslicht GT Radial Champiro FE1 mit „ausreichend“ verliert auf nasser Fahrbahn. (ampnet/TX)