Was hält Deutschland vom autonomen Auto?




Es wird nicht mehr sehr lange dauern, bis Fahrzeuge ihren Weg alleine fahren. Rund um den Globus finden längst Tests mit automatisierten Autos statt. Auch auf deutschen Straßen wird diese Art der Bewegung in Kürze möglich sein. Mitte Mai winkten Bundestag und Bundesrat einen Gesetzentwurf für das Straßenverkehrsgesetz durch.

 

Vorerst bleibt die Einschränkung bestehen, dass nicht nur Lenkrad und Pedalerie in einem auf die Fahrt in die Zukunft vorbereiteten Fahrzeug vorhanden sein müssen, damit Fahrerin oder Fahrer notfalls eingreifen können. Auf dem Menschen lastet nach wie vor die Verantwortung.

 

Was aber halten die Menschen von dieser Art Fortschritt? Das wollte der TÜV Rheinland nun wissen und gab eine entsprechende Umfrage unter 1.400 Autofahrerinnen und Autofahrern in Auftrag. Die Ergebnisse fallen für Matthias Schubert, Executive Vice President Mobilität TÜV Rheinland in Köln, überraschend aus, „weil doch in letzter Zeit das automatische Fahren ins Gerede gekommen ist“. Doch 76,3 Prozent aller Teilnehmer standen der neuen Technik positiv gegenüber. 3 von 4 Erwachsenen können sich also vorstellen, sich von einem Autopiloten chauffieren zu lassen. Genauer, in der Stadt! Auf dem Land oder auf der Autobahn waren 35,7 Prozent von ihnen überzeugt, sich „bestimmt“ solch einem Auto anvertrauen würden, 40,6 Prozent „sehr wahrscheinlich“. Nur 10,4 Prozent lehnen es kategorisch ab, in der Stadt die Hände vom Lenkrad und die Füße von Gas- und Bremspedal zu nehmen. Auf der Landstraße sind es 10,7 Prozent, auf der Autobahn 14,2 Prozent. (ampnet/TX)