Weniger Alkohol, aber mehr Drogen am Steuer.




Viele Menschen veredeln die bevorstehenden Feiertage gern mit einem guten Tropfen. Da auch das traditionelle Silvestergetränk in der Regel mit Alkohol angesetzt wird, empfiehlt die Polizei nach einer fröhlichen Feier im Zweifel das Auto lieber stehen zu lassen. Dennoch setzen sich viele Autofahrer alkoholisiert ans Steuer.

 

Danach wurden in 2017 bei Alkoholunfällen 231 Menschen getötet und weitere 4.531 schwer verletzt.

 

Gestiegen ist die Zahl bei Drogenmissbrauchs oder der Einnahme von Medikamenten, mit Gang zur MPU. Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ordneten die zuständigen Führerscheinstellen im letzten Jahr in 19.328 Fällen eine MPU nur aufgrund von Drogenkonsum oder Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Medikamentenkonsum an, um die Fahreignung begutachten zu lassen. Dies bedeutet einen Anstieg um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während der Alkohol bei den Gutachten um 8,2 Prozent zurückging.

 

Damit habe sich der auch in den Vorjahren ersichtliche Abwärtstrend bei den Alkoholdelikten vor allem in Kombination mit Verkehrsauffälligkeit oder sonstiger strafrechtlicher Auffälligkeit noch weiter fortgesetzt, so die BASt. Dagegen stiegen aber die Zahlen der Begutachtungsanlässe bei Betäubungsmittel (BtM) bzw. Medikamentenauffälligkeit weiter an, so die Bundesbehörde. Gemessen am Jahr 2012 sogar um 27,4 Prozent, wie der TÜV-Verband hier betont.

 

Allerdings bleibt Alkohol am Steuer demnach weiterhin die Hauptursache für die deutsche Anordnung der MPU. (ampnet/TX)