Wenn das Auto zur Nebensache wird.




Das „iCar“, das der apple-Konzern angeblich entwickelt, ist bislang nur ein unbestätigtes Gerücht. Und trotzdem wird schon über die Einführung spekuliert. Obendrein wird auch um den Umsatz phantasiert. Die Vision geht so: Bei 12 Prozent weltweitem Marktanteil macht der Konzern gut 400 Milliarden US-Dollar pro Jahr an Umsatz. Die Aktie wäre ein Muss…

 

Dumm nur, dass all die Raffzähne, die schon Millionen an Kursgewinnen sehen, sich noch gedulden müssen, oder dieser Traum platzt gar. Was am wahrscheinlichsten sein dürfte. Denn die Frage ist die: Warum sollte apple ein Auto bauen wollen, wenn man bedenkt, welche Punkte dazu noch abgearbeitet werden müsste?

 

Obwohl das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino 100-mal so viel wert ist wie vor 20 Jahren und etwa 200 Milliarden US-Dollar in der Portokasse hat, meckern einige Finanzexperten über fehlende Visionen bei apple. Das „iCar“ wäre solch eine Vision. Ist es mehr als eine Vision?

 

Die Gemengelage ist undurchsichtiger. apple-Chef Tim Cook lächelt nur, sobald das Thema fällt. Im Lichte wirtschaftlicher Realitäten betrachtet, gibt es zwar gewichtige Argumente gegen solch ein Projekt. Andererseits gibt es auch einen Aspekt unter den Fans, der keinesfalls unterschätzt werden sollte: Die Gier, die ohne Zweifel von apple-Produkten ausgeht. Diese meisterhaft zelebrierte Kauf-Erotik führt weltweit immer wieder zu Käuferschlangen vor deren Läden.

 

Und ganz zu schweigen vom Coolness-Faktor eines apple iCar. (ampnet/TX)