Wenn bei einem E-Fahrzeug die Batterie zu brennen beginnt, sind alle traditionellen Maßnahmen das Feuer zu löschen oft sinnlos, da sich in den Stromspeichern eine Kettenreaktion in Gang setzen kann. Die Akkus bestehen aus vielen Zellen, die durch Kurzschlüsse von Zelle zu Zelle das Feuer immer wieder erneut entfachen. Im hessischen Fernsehen erklärte deshalb ein Brandschutzexperte der Frankfurter Feuerwehr nach dem Brand eines E-Sportwagens, der nun in Offenbach verunglückt war: „Eigentlich kann man so etwas nicht löschen“.
Doch Feuer ist nicht die einzige Gefahr, der sich die Rettungskräfte bei E-Autos stellen müssen. Der Austritt brennbarer oder giftiger Gase aus einer beschädigten Batterie, elektrische Schläge oder die Entstehung von Lichtbögen sind bei Unfällen mit E- und Hybridfahrzeugen möglich. Der Weiterbildung von Feuerwehrleuten und Sanitätern in Bezug auf die alternativen Antriebe in Fahrzeugen kommt deshalb eine entscheidende Rolle zu. Mit diesem wichtigen Thema setzt sich neuerdings bei der ZF Friedrichshafen AG, dem 5-größten Automobilzulieferer, die Abteilung Aftermarket auseinander und hat extra ein spezielles Training entwickelt.
Die korrekte Identifikation des Unfallwagens als Hochvoltauto steht am Anfang der Schulung. ZF verwendet dazu u.a. die so genannte A.U.T.O.-Regel sowie die Rettungsdatenblätter und die Rettungsleitfäden direkt von den Autobauern. Hier sind Positionen und Verläufe von allen Kabeln und Hochvoltkomponenten genau vermerkt.
Ein weiteres Thema ist der Systemaufbau. Die Teilnehmer lernen die im Fahrzeug eingebauten Schutzmechanismen kennen. Zudem bekommen sie Informationen zur Gefahrenabwehr, über das richtige Verhalten bei den unterschiedlichen Unfallszenarien und über Folgearbeiten. (ampnet/SW)
Max Verstappen hat den Großen Preis von Kanada gewonnen. Für den niederländischen Weltmeister war es bereits der 6. Erfolg in dieser noch eher jungen Saison. Während andere Siege spielerisch wirkten, musste sich Max...