Wieder legen Caravans und Reisemobile zu.




Seit 8 Jahren kennt die Caravaning-Branche nur einen Weg: Steil nach oben! Immer mehr Menschen suchen naturnahe Erholung auf lauschigen Stellplätzen. Auch in diesem Jahr konnten die Zahlen überzeugen. Von Januar bis Mai haben sich 29.837 Kunden ein Reisemobil (+15,3 %) und 14.146 einen Wohnwagen (+12,2 %) angeschafft.

 

Vor allem die selbstfahrenden Häuser auf Rädern treibt die Erfolgswelle voran, ihr Absatz in den ersten 5 Monaten 2019 entspricht dem, was in 2015 noch im gesamten Jahr verkauft wurde. Doch auch die Caravans haben sich nach einem Einbruch vor etwa 10 Jahren wieder äußerst gut gefangen. „Der Wohnwagen erlebt gerade eine Renaissance“, so Daniel Onggowinarso, CIVD-Geschäftsführer. Junge Familien würden sich nun vermehrt für diese Urlaubsform entscheiden, die generelle Infrastruktur vieler Campingplätze „sei perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern fast aller Altersklassen zugeschnitten und ermögliche ihnen und den Eltern einen erholsamen Urlaub, so Daniel Onggowinarso.

 

Die Trends der aktuellen Saison entsprechen weitgehend den Idealen in den letzten Jahren und lassen sich mit drei „K“ auflisten. Die Kunden wünschen immer mehr Komfort, fordern gleichzeitig jedoch kompakte Abmessungen und vermehrt Konnektivität. War es einst das Fahrrad und darauf das Satelliten-TV, das untrennbar mit dem Campingurlaub stand, so ist heute der Zugang zum Internet unabdingbar.

 

Neu ist die Zuneigung zum Kastenwagen ohne Sanitärraum. Zwar hat der Klassiker, der California T6 von VW, als typischer Vertreter dieser Fahrzeugklasse schon bisher alleine für einen Jahresabsatz von über 10.000 Exemplaren gesorgt, und auch das andere Urgestein, der Ford Nugget, schlägt sich wacker. Doch mittlerweile haben die Transporter von Peugeot, Citroen und Toyota, die als Traveller, Space Tourer und Proace auf die Reise gehen, viele Ausbauer zum Nachdenken inspiriert. Im Herbst stößt dann der Opel Zafira Life neu dazu. (ampnet/TX)