Nach Daten des GDV) ist die Gefahr von Wildunfällen in den Monaten April und Mai und von Oktober bis Dezember am höchsten. Im Frühjahr sorgen vor allem Wildschweinrotten mit ihren Frischlingen für eine um rund 20 Prozent höhere Unfallgefahr. Zum Jahresende kommt es zu vielen Unfällen mit Hirschen, die in ihrer Brunftzeit sehr aktiv sind.
Rein rechnerisch kollidiert alle zwei Minuten ein kaskoversicherter Pkw mit einem Wildtier: Autoversicherer haben im letzten Jahr rund 268.000 Wildunfälle registriert. Wie aus der Statistik des GDV hervorgeht, zahlten die Versicherer im Schnitt mehr als 2.800 Euro pro Zusammenstoß. Die wirtschaftlichen Schäden stiegen durch Wildunfälle auf 757 Millionen Euro (+2 %), obwohl die Zahl um 7.000 Schadensfälle zurückging.
Die Versicherer raten Autofahrern, die Warnschilder vor Wildwechsel zu beachten und ihre Fahrweise entsprechend anzupassen: Besondere Gefahr besteht am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern und vor allem in der Dämmerung. Wenn Wild auftaucht, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und hupen. Riskante Manöver sollten vermieden werden, denn ein Zusammenprall mit einem anderen Auto oder Baum birgt in der Regel größere Gefahren als die Kollision mit dem Tier.
Lässt sich der Unfall nicht verhindern, so ist zunächst die Unfallstelle mit Warnblinker und Warndreieck zu sichern. Anschließend wird die Polizei alarmiert. Ein verletztes oder getötetes Tier sollte nie angefasst werden. Das Bergen des Tieres ist Aufgabe des Försters (Jagdpächter). Fotos vom Unfallort, vom Tier sowie vom Fahrzeug können für eine schnelle Schadenbearbeitung hilfreich sein, ebenso eine Wildunfallbescheinigung von Polizei, Förster oder Jagdpächter. Die Versicherung sollte auf jeden Fall informiert werden, bevor die Wildspuren alle beseitigt sind. (ampnet/TX)
Max Verstappen hat den Großen Preis von Kanada gewonnen. Für den niederländischen Weltmeister war es bereits der 6. Erfolg in dieser noch eher jungen Saison. Während andere Siege spielerisch wirkten, musste sich Max...