WLTP-Umstellung sorgt für Zulassungshoch.




Der Pkw-Absatz auf den großen Märkten der Welt zeigte sich im August uneinheitlich: Während der europäische Markt durch die Vorzieheffekte durch die WLTP-Einführung deutlich zulegte, blieben die USA auf dem Niveau des Vorjahresmonats. In China ging der Absatz gar zurück. Auch Indien verfehlte das Vorjahresergebnis. Japan legte erneut zu.

 

Bedingt durch die Vorzieheffekte aufgrund der WLTP-Einführung ist der europäische Pkw-Markt (EU28+EFTA) im August außergewöhnlich stark gewachsen. Erstmals seit 20 Jahren wurde laut VDA in den EU28- und EFTA-Staaten im August die Millionen-Marke überschritten. Die Pkw-Neuzulassungen legten um 30 Prozent auf 1,2 Millionen Einheiten zu.

 

Der US-Markt für Light Vehicles stagnierte im vergangenen Monat. Der Trend weg vom klassischen Pkw hin zu den Light Trucks hielt weiter an: Erstmals waren mehr als 70 Prozent der verkauften Fahrzeuge aus dem Segment der Light Trucks. Während dieser Absatz bis August um rund 9 Prozent auf 7,8 Millionen Einheiten zulegte, gingen die Pkw-Verkäufe um beachtliche 13 Prozent auf ca. 3,6 Millionen Fahrzeuge zurück.

 

Der chinesische Pkw-Markt verbuchte im August einen Rückgang von 5 Prozent. Das Absatzvolumen lag bei 1,8 Millionen Autos. Im bisherigen Jahresverlauf wurden insgesamt 14,9 Millionen Pkw dort abgesetzt. In Indien waren im August noch immer die Nachwirkungen der im Vorjahr eingeführten „Goods and Service Tax“ zu spüren. Der Absatz sank um 2 Prozent auf 287.200 Neufahrzeuge. Der zuletzt rückläufige japanische Pkw-Markt verbuchte im August den zweiten Monat in Folge ein Plus. Der Anstieg im August lag bei 4 Prozent, also 302.300 Einheiten. (ampnet/TX)