Wohlbefinden kann Leben retten.




Frierende Fahrer fahren schlechter, aggressiver als „wohltemperierte“. So simpel lassen sich US-Ergebnisse erläutern, die die Kälte auf Fahrer untersuchten. Die Antwort: Sie erzeugt Stress. Aus den Tests geht klar hervor, dass sich Autofahrer bei niedrigen Temperaturen im Innenraum unvorsichtiger, streitsüchtiger verhalten.

 

Eine angenehme Temperatur kann also Stimmung und Leben retten!

 

Die Ursache dieser Verhaltensänderung schreiben die US-Psychologen nicht einer verminderten Leistungsfähigkeit aufgrund der Kälte zu. Denn nachfolgende Tests in dieser Hinsicht ergaben weder Einbußen bei der Reaktionszeit noch im Hinblick auf die körperliche Geschicklichkeit durch die Kühlweste. Vielmehr löste die temperaturbedingte Unbehaglichkeit Stress aus, verstärkt durch den „schleichenden“ Vordermann. Nur diese Kombination ließ Aggressionen aufkommen, die sich im harten Auffahren und heftigem Bremsen niederschlugen.

 

Da es ähnliche Erfahrungen mit hitzebedingtem Stress gibt, der ebenfalls aggressives und riskantes Verhalten im Straßenverkehr hervorruft, wie Studien beweisen, warnen Experten davor, den Abweichungseinfluss von Temperaturen vom Wohlfühlbereich beim Fahren zu unterschätzen. Sie appellieren deshalb sogar an die Mitfahrer, die Wahl der Temperatur im Auto, und damit auch die Bedienung der Klimaanlage, der Person am Steuer zu überlassen. Damit diese nicht unnötig in Stress gerät. (ampnet/TX)