XE SV Project 8 beschleunigt die Marke Jaguar.




Im November fuhr der Wagen mit 7.21,23 Minuten einen neuen Rekord für viertürige Limousinen auf der Nordschleife. Jetzt glänzte der Jaguar XE SV Project 8 auf dem AvD Oldtimer Grand Prix als der fahraktivste und extremste straßenzugelassene Jaguar in der Geschichte. Mit 600 PS beschleunigt die Raubkatze in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

 

Der Project 8, von dem bei Special Vehicle Operatons, der Abteilung für Sonderbauten bei Jaguar, nur insgesamt 300 Exemplare als Linkslenker gebaut werden, war das deutsche Kontingent von 8 Exemplaren schon nach Minuten ausverkauft. Nur ganz Pfiffige ergattern noch irgendwo in der Welt ihr Exemplar. Der Project 8 wird von der bislang radikalsten Ausbaustufe des 5,0-Liter V8-Kompressors von Jaguar angetrieben.

 

Das Drehmoment, 700 Nm zwischen 3.500 und 5.000 Umdrehungen, ist ein Rekordwert für einen Jaguar als Straßensportwagen. Die 8-Stufen-Automatik lässt sich entweder über Alu-Schaltwippen am Lenkrad oder den mit Leder und Karbon bezogenen Quickshift Wählhebel bedienen.

 

Neben sonst wohl allein nur in der Formel1 anzutreffenden Radlagern aus Siliziumnitrid-Keramik sind auch die Kohlefaser-Keramik-Bremsen des Project 8 eine Technik-Premiere. Das synthetische Rennöl hat einen extrem hohen Trockensiedepunkt, macht das System standfester...

 

Bis auf das Dach und die vorderen Türen ist kein Teil mehr identisch mit dem Serien-XE. Der Project 8 verfügt über einen Frontstoßfänger aus Kohlefaser mit vergrößerten Lufteinlässen, eine Kohlefaser-Motorhaube mit Entlüftungsschlitzen, Kotflügelverbreiterungen für die Aufnahme von geschmiedeten 20 Zoll-Leichtmetallfelgen, einen verstellbaren Splitter, einen flachen Unterboden, einen ebenfalls aus Kohlefaser gefertigten Heckstoßfänger, einen Heckdiffusor und einen verstellbaren Heckspoiler.

 

Im Interieur hat SVO das Performance-Thema konsequent fortgeführt mit einem Material-Mix aus glänzenden Kohlefaser-Applikationen und schön weichem Alcantara für das Lenkrad, die ganzen Türverkleidungen und den oberen Bereich des Instrumententrägers. Bei dem optionalen Track Pack werden die Rücksitze ausgebaut. Durch den Tausch der vorderen Sitze zugunsten von Rennschalensitzen aus Kohlefaser und durch die Demontage der Rückbank sinkt das Wagengewicht um 12,2 kg. (ampnet/TX)