Zahl der Verkehrstoten 2018 gestiegen.




2018 sind in Deutschland 3.275 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren das 95 Menschen mehr als noch im gesamten Jahr 2017 (+3,0 %). Weitere 396.000 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt, das waren 5.706 verletzte Personen mehr als 2017 (+1,5 %).

 

Wie in den Vorjahren ereigneten sich auch 2018 die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften (69,0 %), jedoch wurden nur 30,0 Prozent der getöteten Personen registriert. Auf Landstraßen fanden 24,3 Prozent der Unfälle mit Personenschaden statt, allerdings kamen hier 57,0 Prozent der Verkehrsunfallopfer ums Leben. Auf den Autobahnen wurden 6,7 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden und 12,9 Prozent aller getöteten Personen gezählt.

 

Unfälle auf den Straßen außerhalb von Ortschaften haben u.a. wegen der höheren Fahrgeschwindigkeiten schlimmere Folgen als auf Straßen innerorts. Auf Landstraßen kommen Faktoren wie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte Überholmöglichkeiten, Kreuzungen oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Bahn dazu.

 

Im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Zahl der Verkehrstoten aber um 10,2 Prozent gesunken. Dabei gibt es deutliche Unterschiede hinsichtlich der Art der Verkehrsbeteiligung: Die Zahl der getöteten Pkw-Insassen lag 2018 um 22,6 Prozent niedriger. Bei Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Menschen, die auf einem Kraftrad wie beispielsweise einem Mofa oder einem Motorrad ums Leben kamen, fielen die Rückgänge mit 3,8 Prozent bzw. mit 1,7 Prozent deutlich geringer aus. Dagegen ist die Zahl der getöteten Fahrradfahrerinnen und -fahrer im Vergleich zum ganzen Vergleichsjahr 2010 um 16,8 Prozent im Plus.

 

Dennoch waren die meisten Verkehrstoten im Jahr 2018 Pkw-Insassen: 1.424 Menschen verunglückten in einem Pkw, 697 auf einem Kraftrad. 458 der Verkehrstoten waren Fußgänger/-innen und 445 Fahrradfahrer/-innen sowie 174 waren Insassen von Güterkraftfahrzeugen. Weitere 77 Menschen kamen außerdem anderweitig ums Leben, beispielsweise mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen (20) oder als Businsasse (9). (ampnet/TX)