ZF arbeitet an modularen E-Antrieben.




Die Nutzfahrzeugindustrie steht vor denselben Aufgaben wie der Verkehr insgesamt: CO2-Emissionen müssen runter, die Sicherheit steigen und die Flotten vernetzt sein. ZF Friedrichshafen sieht sich seit Übernahme von Wabco besser aufgestellt. Das ganze Produkt- und Systemportfolio für Nutzfahrzeuge sei dadurch „umfassend und einzigartig“.

 

In der neuen Konstellation sieht sich ZF als gefragten Partner bei der bislang größten Transformation der Transportwelt, die unter immensem Zeitdruck erfolgreich sein muss. So müssen die Hersteller in der EU den CO2-Flottenausstoß neuer Nutzfahrzeuge bis 2025 um exakt 15 Prozent senken, bis 2030 sogar um 30 Prozent. Elektrifizierte Antriebe sind damit zunehmend gefragt für Bus und Lkw. Zudem schreibt die EU ab 2022 den Einsatz neuer Fahrerassistenzsysteme verpflichtend vor, ab 2024 bei Neuzulassungen auch Warnsysteme wie den „Totwinkel-Assistent“.

 

Generell setzt ZF auf Elektrifizierungs-Aktivitäten für Nutzfahrzeuge. So verrichtet die elektrische Achse „AxTrax AVE“ seit Jahren ihren Dienst im Transportalltag. Und noch in diesem Jahr soll die Serienproduktion des elektrischen Zentralantriebs „CeTrax“ starten. Und bis spätestens 2023 wird ein vollständiger modularer Elektroantriebs-Baukasten inkl. Achs- sowie Zentralantrieben für Busse und Lkw bis 44 t aufgebaut. Der wird, wie andere E-Systeme von ZF, komplett technologieoffen sein, sich also z.B. mit Batterie oder Brennstoffzelle kombinieren lassen. (ampnet/TX)