ZF bringt Plug-in-Hybride über 100 km weit.




ZF stellt auf der IAA in Frankfurt (- 22.09.) sein Konzept EV plus vor. Das Antriebskonzept für Plug-in Hybride der nächsten Generation soll rein elektrische Reichweiten von über 100 km ermöglichen. Da nach wie vor ein Verbrennungsmotor mit an Bord des Konzepts ist, müssen künftige Käufer keine „Reichweiten-Angst“ haben.

 

Vor allem kann EV plus im innerörtlichen Verkehr jedoch emissionsfrei fahren und Fahrverbote umgehen.

 

Die Studie basiert auf einem BMW mit 8-Gang Plug-in Hybridgetriebe von ZF. In die Mittelklasselimousine haben die Ingenieure des Konzerns eine leistungsfähigere Batterie von 35 KWh Brutto-Kapazität verbaut. Die Leistung der in das Getriebe integrierten elektrischen Maschine kommt auf 88 PS Dauerleistung und 130 PS Spitze.

 

Der nächste Technologieschritt zur Vermeidung von CO2-Emissionen im innerstädtischen Verkehr werden nach Einschätzung von ZF Robo-Taxis und ganz allgemein das noch junge Segment der Ride-Hailing-Services sein. Durch intelligent gesteuerte und autonom operierende Flotten sind gerade im urbanen Bereich weniger individuelle Pkw nötig, ohne dass die Passagiere darauf verzichten müssen, komfortabel ans Ziel gebracht zu werden. Dabei setzt der Konzern auf eigene Fahrspuren für solche Fahrzeuge, also Zonen, in denen autonom fahrende Fahrzeuge schon heute mit geringerer Komplexität und ohne gesetzliche Einschränkungen einfach betrieben werden können.

 

Über die Bereitstellung solcher Fahrspuren für automatische Shuttles können Städte und Kommunen dazu beitragen, dass diese Technologien schnell in die Innenstädte gebracht und so deren Schadstoffbelastung reduziert werden kann. Neben der Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge sprechen ihre geringen Betriebskosten für das Konzept. Der öffentliche Nahverkehr kann auf diese Weise preiswerter angeboten werden als das mit bestehenden Konzepten möglich ist.

 

ZF rechnet mit einem Plus in dem Segment von 1,5 Millionen Fahrzeuge in den nächsten 5 Jahren weltweit. (ampnet/TX)