ZF zeigt neuen elektrischen Zentralantrieb für Stadtbusse.




Mit einer neuen, rein elektrischen „Plug-and-Drive“-Lösung treibt ZF die Entwicklung zum umweltfreundlicheren ÖPNV voran. Auf der „Busworld 2017“ stellte das Unternehmen einen Versuchsträger vor. Das Fahrzeug wird vom neuen elektrischen Zentralantrieb Cetrax angetrieben, der sich sowohl für Niederflur- als auch Hochflur-Anwendungen eignet.

 

Nachdem der Antrieb 2016 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, gelang es dem Entwicklungsteam aus Friedrichshafen innerhalb eines Jahres, eine mögliche Anwendung von der Theorie in die fahrbare Praxis umzusetzen. „Cetrax kann nun als Zentralantrieb in bestehende Fahrzeugplattformen installiert werden, ohne größere Änderungen beim Fahrwerk, den Achsen, der Statik oder dem Differenzial vornehmen zu müssen“, erläutert Dr. Jochen Witzig, verantwortlich für die Entwicklung von Getriebesystemen in Bussen bei ZF.

 

Mit einer Leistung von bis zu 408 PS und einem max. Drehmoment von 4.400 Nm steht das System konventionellen Aggregaten in nichts nach, bietet aber deutlich mehr Komfort im Fahrbetrieb. „Cetrax“ lässt sich mit Direkttriebachsen sowie auch mit ganz konventionellen Niederflurachsen kombinieren und deckt damit am Ende sowohl Low-Entry-Busse als auch Niederflurbusse aller Größen ab. Dieser Zentralantrieb bietet laut ZF im Vergleich zu anderen Lösungen deutliche Gewichtsvorteile. Dank einer Steigfähigkeit von bis zu 25 Prozent sind auch herausfordernde urbane Topografien kein Problem für diesen komplett neuen E-Antrieb.

 

Mit der elektrischen Portalachse AVE 130 und dem Hybridsystem Traxon bietet ZF weitere Lösungen für E-Busse. (ampnet/TX)